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20.10.| „Wie alles begann und sich jetzt wiederholt“ – Lesung mit Sarah Cohen-Fantl

20. Oktober @ 19:00 - 21:00

„Wie alles begann und sich jetzt wiederholt“ – Lesung mit Sarah Cohen-Fantl
Ein Koffer, den sie in einer Ausstellung in Auschwitz entdeckte, veränderte ihr Leben – mit Hollywood-Potenzial – doch im Fall der Journalistin und Autorin Sarah Cohen-Fantl ist es ein biographisches Faktum. Die 1987 geborene Hamburgerin las auf diesem Koffer hinter einer Glasscheibe nämlich den Namen ihrer Urgroßmutter Zdenka Fantl. Der Moment, als Schoa und Familiengeschichte sich in diesem Gegenstand materialisierten, veränderte Sarahs Leben für immer.
Sie konvertierte als „Vaterjüdin“ halachisch zum Judentum, kündigte ihren Job, ließ sich scheiden und immigrierte nach Israel, wo sie sich ein neues Leben aufbaute. Nach ihrer Ausbildung an der Axel-Springer Akademie arbeitet Sarah als Reporterin und erhielt das Middle East Ernst Cramer & Teddy Kollek Journalisten Stipendium des IJP. Seit 2018 arbeitet sie aus Israel als freie Journalistin und Kriegsreporterin u. a. für Die Welt, Jüdische Allgemeine und Deutschland.de und kämpft in den Sozialen Medien aktiv gegen Judenhass. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Israel in der Nähe von Tel Aviv. Sarah Cohen-Fantl ist die Tochter des Filmproduzenten Jan Fantl und der Schauspielerin Hildegard Krekel.
Ihr Buch ist nicht nur eine Familiengeschichte, sondern eine Schilderung der gesellschaftlichen Mechanismen aus Hass, fehlender Empathie und Vorurteilen, die durch die Schoa sichtbar geworden sind. Doch nicht nur die Shoa: Sarah spannt in ihrem Buch einen Bogen von damals zu heute, denn der 7. Oktober lehrt uns, dass „Nie wieder“ leider nicht stimmt.
20.10.25 um 19.00 Uhr
Jüdische Gemeinde in Hamburg
Aula der Talmud-Tora-Schule
Grindelhof 30, 20146 Hamburg