Änderung der Förderkriterien für den deutsch-israelischen Jugendaustausch

Die Hauptversammlung fordert das Präsidium auf, auf eine Änderung der Förderkriterien für den deutsch-israelischen Jugendaustausch hinzuwirken.

Sowohl bei ConAct als auch beim deutsch-israelischen Jugendwerk muss darauf hingewirkt werden, dass für alle Jugendlichen die Möglichkeit eines Austausches geschaffen wird. Auch Jugendliche und junge Menschen, die aus Eigeninitiative handeln und nicht in Vereinen und Verbänden organisiert sind und unkonventionelle und kreative Möglichkeiten der Begegnung entwickeln, müssen die Möglichkeit einer Förderung eines Austausches bekommen.

Die Förderkriterien für einen deutsch-israelischen Jugendaustausch müssen so geändert werden, dass Projekte von Jugendlichen und junge Menschen gefördert werden, bei denen bilaterale Begegnungen im Zentrum stehen, unabhängig von einer Mitgliedschaft in Institutionen oder Vereinen.

Israelische und deutsche Jugendliche teilen gemeinsame Interessen und Leidenschaften, die fruchtbare Begegnungen ermöglichen. Diese gemeinsamen Interessen und Leidenschaften finden sich in Jugendszenen und Jugendkultur, die nicht institutionell organisiert sind.

 

Antisemitismus und Israel-Hass im Rahmen der documenta fifteen verhindern.

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. (DIG) fordert die OrganisatorInnen der documenta fifteen in Kassel auf:

Sich in angemessener Form und öffentlich mit den gegen die documenta fifteen erhobenen Antisemitismusvorwürfen auseinanderzusetzen.

Sich von jenen KünstlerInnen und Komiteemitgliedern zu distanzieren, welche die BDS-Kampagne (boycott divestment and sanctions) unterstützen oder dieser nahestehen, sowie weiterhin klarzustellen, dass Boykottaufrufe gegen israelische KünstlerInnen aufgrund ihrer Herkunft oder Staatsangehörigkeit weder mit der Kunstfreiheit noch den Werten der documenta vereinbar sind.

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft fordert weiterhin Kulturstaatsministerin Claudia Roth auf, sich klar gegen die BDS Kampagne zu positionieren und endlich etwas konkretes gegen das israelfeindliche Klima auf der documenta fifteen zu übernehmen.

 

Einrichtung einer Schiedskommission

Die Hauptversammlung bittet das Präsidium, der nächsten Hauptversammlung einen Vorschlag zur Einrichtung einer vereinsinternen Schiedskommission mit Schiedsordnung vorzulegen.

Das Präsidium wird aufgefordert bis zur Einrichtung einer paritätischen Schiedskommission Awarenessbeauftragte einzusetzen.