DIG protestiert beim Auswärtigen Amt wegen der DAAD-Gastprofessuren für documenta15 Kuratoren

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hat in einem Schreiben ihres Präsidenten, Volker Beck, an die zuständigen Stellen im Auswärtigen Amt gegen die Verleihung von Gastprofessuren an Iswanto Hartono und Reza Afisina protestiert.

Dazu erklärt Volker Beck:
“Die DIG wäre dankbar, wenn die Anstrengungen auch im Auswärtigen Amt gegenüber den Zuwendungsempfängern intensiviert werden könnten, die antiisraelische Boykottbewegung BDS zu isolieren statt zu prämieren.”

In dem Schreiben heißt es u.a.:

“Nach dem von Ruangrupa verantworteten Antisemitismusskandalen auf der documenta15 erhalten zwei der Kurator:innen nun DAAD-Gastprofessoruren an der HFBK Hamburg gleichsam als Award für ihr antisemitismustolerantes Kuratieren. Beide haben zudem ‘A Letter Against Apartheid (2021)’ unterzeichnet, in dem Sie einen „Cut” für Handelsbeziehungen und kulturelle Beziehungen zu Israel fordern.

Ich finde dies ist ein fatales Signal für die deutsche auswärtige Kulturpolitik und das Bekenntnis zu Israels Sicherheit und Existenz im Koalitionsvertrag: “Die Sicherheit Israels ist für uns Staatsräson.“

Es widerspricht auch dem BDS-Beschluss des Deutschen Bundestages.

Der DAAD wird institutionell durch das Auswärtige Amt gefördert.”

DIG protestiert beim Auswärtigen Amt wegen der DAAD-Gastprofessuren für documenta15 Kuratoren