Rafah: Nicht im Drehbuch der Hamas diskutieren! Hamas soll kapitulieren und Geiseln freilassen!

Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, erklärt:

Die Situation in Rafah und die Entwaffnung der Hamas dort gehört zu den militärisch wie humanitär komplexesten Aspekten des Feldzuges der israelischen Armee IDF zur Befreiung des Gazastreifens von der Hamas. Es ist wichtig, dass man sich dabei nicht zum Objekt der perfiden Strategie der Hamas macht.

Das Präsidium der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) hat dazu folgenden Beschluss gefasst:

Beschluss des Präsidiums

„Wer einen Angriff auf Rafah vermeiden will, muss die Hamas dort zur Kapitulation, zur Übergabe der Geiseln und Abgabe der Waffen bewegen. Hier ist außenpolitische Initiative gefordert, statt alle Appelle einseitig an Jerusalem zu richten.

Die Vereinten Nationen sollten bei der Evakuierung von Zivilisten auf dem Operationsgebiet der IDF helfen. Das humanitäre Völkerrecht gebietet den Schutz der Zivilbevölkerung, nicht den Schutz von Terroristen oder Kombattanten, die sich in der Zivilbevölkerung verstecken und diese als humanitären Schutzschild missbrauchen.
Wer den Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza durch Evakuierung boykottiert oder denunziert, macht sich zum Helfershelfer der perfiden Kriegsstrategie der Hamas.

Die israelische Regierung hat angekündigt, die Terror-Infrastruktur der Hamas nun auch in der Stadt Rafah im Süden von Gaza zerstören zu wollen – Raketenabschussrampen, Waffendepots, Waffenfabriken, Tunnelsysteme, Verstecke der führenden Terroristen. Dies ist von Israels Recht auf Selbstverteidigung gedeckt.

Wie im gesamten Gazastreifen ist dieses Terrornetzwerk von der Hamas bewusst in Wohnhäusern, Schulen usw. untergebracht – so hat die israelische Armee gerade ein großes Tunnelsystem mit einer IT-Zentrale unter dem Hauptquartier der UNRWA aufgedeckt.
Auch in Rafah werden von der Hamas die eigenen Leute, palästinensische Zivilisten, als menschliche Schutzschilde missbraucht. Die israelische Regierung hat angekündigt, den Menschen, die jetzt im Gebiet von Rafah leben, die Zeit und Möglichkeit zu geben, in den Norden von Gaza zu gehen. Die ägyptische Regierung lehnt jede zeitweise Aufnahme von Palästinensern kategorisch ab.

Regierungen, Medien in aller Welt, auch in Deutschland, kritisieren Israel für seine Ankündigung und fordern, sie rückgängig zu machen, weil damit eine humanitäre Katastrophe drohe. Ganz zweifellos ist die Lage für die Palästinenser in Gaza sehr hart, und sie wird es bleiben, solange der Krieg andauert. Aber wer trägt dafür die Verantwortung? Die Hamas, die den Krieg begonnen hat und für ihren Krieg die eigene Bevölkerung als Geisel genommen hat.

Wenn Israel darauf verzichten würde, auch in Rafah den Terrorapparat zu zerstören, würde die Hamas intakt bleiben, mit Geiseln in ihren Händen. Sie hat ja nach dem 7. Oktober schon verkündet: “Wir werden es wieder machen.” Mit einer solchen Aussicht kann Israel nicht leben. Die israelische Regierung hat die Aufgabe, für ihre Bevölkerung Sicherheit zu organisieren.

Warum richten sich alle Appelle, die Waffen ruhen zu lassen, an Israel? Der Krieg in Gaza wäre sofort vorbei, wenn die Hamas sich ergeben und die weiße Flagge hissen würde.

Dazu eine Erinnerung an unsere eigene Geschichte: Im April 1945 teilten die vorrückenden britischen Truppen dem Bürgermeister von Bremen mit: “Ihr habt die Wahl: sinnloser, aussichtsloser Kampf oder friedliche Übergabe durch Kapitulation.” Andere deutsche Städte kapitulierten, die Bremer Nazis wählten den sinnlosen Kampf um die Stadt. Noch am letzten Tag starben 220 deutsche Soldaten und 540 Zivilisten. War das die Verantwortung der britischen Truppen oder der Bremer Nazis?
Die Antwort war damals so klar wie heute in Gaza.”