Schwarze Liste markiert schwarzen Tag für die UN

„Die Veröffentlichung der Schwarzen Liste des UN-Menschenrechtsrates markiert einen schwarzen Tag für die Vereinten Nationen, denn erneut stellt man Israel einseitig an den Pranger und liefert für israelfeindliche Staaten, Gruppen und Organisationen eine Blaupause zum Feldzug gegen den Jüdischen Staat. Die Auflistung israelischer und internationaler Firmen wird dazu führen,
dass Boykottforderungen und politische Angriffe auf Unternehmen gestartet oder verstärkt werden. Dies schadet nicht nur Israel, sondern auch vielen Palästinensern, deren Lohn und Brot
von diesen Unternehmen abhängt.“, so äußerte sich der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Uwe Becker heute in Reaktion auf die Veröffentlichung des Büros des
UN-Menschenrechtsrates vom gestrigen Mittwoch.

Das Büro des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen hatte am gestrigen Mittwoch eine Liste mit 112 Unternehmen veröffentlicht, die wirtschaftliche Aktivitäten im Westjordanland unterhalten.

„Ohne das wirtschaftliche Engagement von Unternehmen in dieser Region ginge es vielen Menschen vor Ort schlechter. Man kann sich durchaus kritisch mit Fragen der Israelischen
Siedlungspolitik auseinandersetzen, doch dies rechtfertigt noch längst nicht jedes Mittel. Mit dieser Schwarzen Liste setzt der UN-Menschenrechtsrat nicht nur seine Glaubwürdigkeit aufs Spiel,
sondern macht sich zum Instrument israelfeindlicher Staaten oder auch von antisemitischen Organisationen wie der BDS-Bewegung. Meine Erwartung an die deutsche Politik ist, dass man
dieses öffentliche Brandmarken klar zurückweist und sich bei den Vereinten Nationen entschieden dafür einsetzt, dass das fortlaufende Israel-Bashing ein Ende findet“, so DIG-Präsident Uwe Becker.

Berlin, den 13. Februar 2020