Die Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. als Kooperationspartner der Reihe:
„DIE SELBSTGERECHTEN UNTER DEN VÖLKERN – REAKTIONEN AUF DEN 7. OKTOBER“ – ONLINE-VORTRAGSREIHE
Vortrag von Nicholas Potter | Moderation: Johannes Sosada
Techno DJs erklären sich mit der vom Iran geführten Achse des Widerstands solidarisch. Auf der renommiertesten Kunstausstellung der Bundesrepublik werden Karikaturen gezeigt, die im NS-Blatt „Der Stürmer“ hätten erscheinen können. Und auf der Berlinale wird selbstgerecht und in Kufiya verkleidet dem jüdischen Staat ein „Genozid“ vorgeworfen – und gleichzeitig zu dem Schicksal des Schauspielers David Cunio geschwiegen, der 2013 auf dem Filmfestival vertreten war und seit dem 7. Oktober in Geiselhaft der Hamas ist.
Von der Clubkultur bis zur Kulturblase gibt es nicht erst seit dem „Schwarzen Schabbat“, dem Überfall der Hamas auf Israel, ein Antisemitismusproblem. Aber es gibt auch Positivbeispiele: Menschen, die dagegen kämpfen, um sichere Räume auch für Jüdinnen und Juden zu schaffen.
Nicholas Potter ist britischer Journalist und schreibt für Medien wie die taz, Tagesspiegel, Haaretz und die Jüdische Allgemeine. Er ist Mitherausgeber des Buches „Judenhass Underground“ über Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und sozialen Bewegungen. Er arbeitet als Referent für Antisemitismus bei der Amadeu Antonio Stiftung in Berlin.
Über die Reihe
Mit der Vortragsreihe „Die Selbstgerechten unter den Völkern – Reaktionen auf den 7. Oktober“ interveniert die Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) in eine Debatte, die von Desinformation und Unwissenheit geprägt ist. In 18 Vorträgen beleuchten und reflektieren Wissenschaftler:innen unterschiedlichster Fachdisziplinen, Journalist:innen und Betroffene die Folgen des 7. Oktober aus ihrer Perspektive.
Mit Vorträgen von Sarah Cohen-Fantl, Aras-Nathan Keul, Richard C. Schneider, Dr. Matthias Küntzel, Dr. Tilman Tarach, Dr. Volker Weiß, Dr. Olaf Kistenmacher, Dr. Nina Keller-Kemmerer, Dr. Martin W. Kloke, Thomas von der Osten-Sacken, Christoph Koopmann, Merle Stöver, Prof. Dr. Carlo Masala, Nicholas Potter, Dr. Oliver Vrankovic, Manar al Sharif, Dr. Anne-Christin Klotz und Dr. Jasmin Spiegel.
Alle Vorträge finden online um 18 Uhr über die Plattform Zoom statt und werden gleichzeitig über den YouTube-Kanal der IIA gestreamt.
Die Reihe wird gefördert von der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit Hessen/Rheinland-Pfalz und der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Schirmherr der Reihe ist der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Dr. Felix Klein.
Kooperationspartner der Reihe sind die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG), die Jüdische Studierendenunion Deutschand (JSUD), die WerteInitiative, das Tikvah Institut, SABRA NRW, der jüdische Studierendenverband Rheinland-Pfalz und Saarland “Hinenu”, die Amadeu-Antonio-Stiftung, die Gesellschaft für kritische Bildung (GfkB), das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ), das Network of Young Academics Against Antisemitism (NY3A), Demokratie und Information (DEIN), der Ganey-Tikva-Verein Bergisch-Gladbach und CriThink e.V.