Eine VA von JUNGES FORUM FRANKFURT mit VJSH, Jüdische HSG Frankfurt, Deutsch-israelische HSG
Vortrag von Prof. Werner Arnold
Die Kontakte zwischen Juden und Arabern reichen bis weit in das 1. vorchristliche Jahrtausend zurück. Der Vortrag schildert nicht nur wichtige Ereignisse in der Geschichte der orientalischen Juden und stellt ihre die Beiträge zu Kunst und Kultur vor, sondern demonstriert die Besonderheiten ihrer Sprachen. Die Knesset hat den 30. November als Gedenktag an die Vertreibung der Juden aus der arabischen Welt und aus dem Iran festgelegt, damit die Erinnerung an die untergegangene Welt der orientalischen Juden nicht verlorengeht.
Jüdisch-arabische Beziehungen reichen bis ins 1. Jahrtausend v. Chr. zurück. Der Talmud entstand in Babylonien, Maimonides schrieb auf Arabisch – der damaligen jüdischen Alltagssprache. In der arabischen Welt prägten Jüdinnen und Juden über Jahrhunderte Kultur, Wirtschaft und Sprache. Das Aramäische, Sprache biblischer Texte und Gebete, wird teils bis heute gesprochen. Der Vortrag beleuchtet Geschichte, Kultur und Sprache der mizrahischen Jüdinnen und Juden – auch mit Hörbeispielen. Heute sind sie aus vielen arabischen Ländern vertrieben, ihre Sprachen vom Aussterben bedroht. Der 30. November erinnert an dieses fast vergessene Erbe – ebenso wie dieser Vortrag.
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