„Über Israel reden“

Eine VA von: DIG AG Bielefeld, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Bielefeld

Referent: Elmar Brok

Seit Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 hat es sieben Kriege gegen Israel gegeben. In jedem Jahr gab es terroristische Anschläge. Die Massaker des 7. Oktober durch die Hamas und Verbündete haben tiefgreifende Konsequenzen. Die israelische Gesellschaft hat sich durch Zuwanderung grundsätzlich verändert. Die israelische Gesellschaft ist tief gespalten. Es gibt eine starke Zivilgesellschaft, es gibt aber auch starke autoritäre Tendenzen. Vielfältige Ansätze zu einem Frieden im Nahen Osten zu kommen, sind gescheitert. Wie kann der Nahostkonflikt gelöst werden? Welche Rolle spielt der Irak? Ist Trumps Idee einer Nahost-Riviera nur verrückt oder ist nur die verrückte Idee realistisch? Wie kann das Maß der Gewalt eingedämmt werden? Sind die Abraham-Accords ein Weg? Oder handelt es sich um einen Konflikt, der nie zu Ende geht? Wie erklären sich die kontroversen Debatten in Deutschland zur Politik Israels? Diese und weitere Fragen wollen wir im Gespräch mit Elmar Brok erörtern.

Elmar Brok, der 1969 das erste Mal Israel besucht hat und allen israelischen Ministerpräsidenten und Präsidenten seit Golda Meir begegnet ist, gehörte 39 Jahre dem Europäischen Parlament an und war 13 Jahre dort Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses. Er kennt aus Gesprächen den König von Jordanien, die Präsidenten Ägyptens und der palästinensischen Autorität sowie der Hisbollah. Heute ist er Vizepräsident des CDI, Mitglied des EVP-Vorstandes und Senior Fellow des Aspen Instituts.