Eine VA von DIG Junges Forum Münster
Vortrag Florian Markl, Politikwissenschaftler, Historiker und wissenschaftlicher Leiter des unabhängigen Nahost-Thinktank Mena-Watch in Wien.
Mena-Watch publiziert vor allem Analysen und Kommentare renommierter Experten und Autoren zu aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten und Nordafrika und hat sich zum Ziel gesetzt, mit ihrer Arbeit zur Verbesserung der Qualität der Berichterstattung über den Nahen Osten im Allgemeinen und Israel im Besonderen beizutragen. Gemeinsam mit Alex Feuerherdt verfasste Florian Markl „Vereinte Nationen gegen Israel. Wie die UNO den israelischen Staat delegitimiert“, erschienen im Verlag Hentrich & Hentrich. Davor arbeitete er als Archivar und Historiker beim Allgemeinen Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus und hatte auf seinem Fachgebiet einen Lehrauftrag an der Universität Wien.
In der Vortragsveranstaltung sollen zentrale Begriffe des Völkerrechts geklärt und anhand konkreter Beispiele diskutiert werden. Was bedeuten Begriffe wie „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ oder „Urbane Kriegsführung“? Welche Regeln gelten im Krieg – etwa zum Schutz der Zivilbevölkerung oder hinsichtlich der Zulassung von Hilfslieferungen?
Im Fokus stehen aktuelle Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof und dem Internationalen Strafgerichtshof im Zusammenhang mit dem israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen. Der Referent ordnet die Vorwürfe, rechtlichen Grundlagen und politischen Implikationen fundiert ein und stellt sie in einen größeren völkerrechtlichen Zusammenhang.
Es wird mit Sicherheit ein sehr interessanter Abend werden, der einiges an Fehlinformationen in den Medien geraderückt.
Der Eintritt ist frei.