Eine VA der DEUTSCH-ISRAELISCHEN GESELLSCHAFT BERLIN UND BRANDENBURG E.V.
Der Journalist Nicholas Potter, der für die „taz“, die „Jüdische Allgemeine“ und die „Jerusalem Post“ schreibt, recherchiert seit Jahren zum Thema Antisemitismus – auch im linken Spektrum. Im Oktober 2024 veröffentlichte er eine brisante Recherche über die Videoplattform „Red“, die in der propalästinensischen und israelfeindlichen Szene eine relativ große Reichweite hat. Das von Berlin aus operierende Portal führt Interviews mit Mitgliedern der „Hisbollah“ und des „Islamischen Dschihad“ und verbreitet antisemitische Narrative. Interne Dokumente der russischen Propaganda-Agentur SDA, die Potter auswertete, legen nahe: „Red“ wird mutmaßlich vom Kreml finanziert, um westliche Gesellschaften zu destabilisieren.
Auf Potters Enthüllungen reagierte reagierte „Red“ mit einer massiven Verleumdungskampagne. Potter wurde in sozialen Netzwerken als „german Hurensohn“ diffamiert, ihm wurde unterstellt, Teil eines „pro-israelischen Propaganda-Komplexes“ zu sein und für „Israels Genozid“ zu werben. Die Angriffe blieben nicht digital: In Berlin kursieren inzwischen Aufkleber mit Potters Gesicht und übelsten Beleidigungen. Der Hass ist real – im Netz und auf der Straße. In den Medien wurde breit darüber berichtet.
Nicolas Potter wird man 13. Mai, 19.00 in Berlin bei einer Veranstaltung der DIG seine Recherchen vorstellen und Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um den linken Antisemitismus geben.
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