Eine VA der DIG AG BODENSEE-REGION
mit Dr. Anika Reichwald
Mitte des 19. Jahrhunderts standen Jüdinnen und Juden im Deutschen Kaiserreich und in Europa zwischen dem Wunsch nach Zugehörigkeit einerseits und religiöser Tradition andererseits. Sie versuchten eine Annäherung an die jeweilige Mehrheitsgesellschaft, um gleichberechtigt zu leben, und entfernten sich zeitlich immer weiter von religiösen Bräuchen und Traditionen.
Der Vortrag fragt, was von der jüdischen Identität bleibt zwischen der Hoffnung auf Gleichstellung und dem Festhalten an alten Konventionen. Hierfür nimmt die Referentin insbesondere jüdische Sammlungen, Ausstellungen und Museen in den Blick.
Dr. Anika Reichwald ist Kuratorin am Jüdischen Museum
Hohenems (Vorarlberg). Sie publiziert zu literarischem Antisemitismus, deutsch-jüdischer Literatur und Kultur sowie zur Erinnerungskultur.
Eine gemeinsame Veranstaltung von Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e. V., Deutsch-Israelische Gesellschaft Bodensee-Region, Jüdische Gemeinde Konstanz e.V., Volkshochschule Konstanz
Astoria-Saal, Katzgasse 7, KONSTANZ. Eintritt frei