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Architektur und Erinnerung – Synagogenbau in Deutschland seit 1945

19. April 2021 @ 19:30 - 21:00

Eine VA der DIG AG BONN

in Kooperation mit: Katholisches Bildungswerk Bonn, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Bonn, Evangelisches Forum Bonn, Gedenkstätte Bonn, Seminar für Liturgiewissenschaft und Seminar für Religionspädagogik der Katholisch-Theologischen Fakultät, Universität Bonn, Studium universale der Universität Bonn.

Referent: D Dr.-Ing. habil. Ulrich Knufinke M.A, Hannover/Braunschweig

„Wer ein Haus baut, bleibt.“ Mit dieser klaren Feststellung kommentierte Charlotte Knobloch, seinerzeit Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, die Einweihung der neuen Synagoge in München im Jahr 2006 – ein Bleiben, das bis heute immer wieder durch Antisemitismus bedroht ist. Dass sich in Deutschland nach dem Holocaust überhaupt wieder jüdische Gemeinden gründeten, dass sie in den 1950er Jahren und erneut seit 1990 mit Synagogen ins Bild der Städte zurückkehrten, ist eine bemerkenswerte Entwicklung. Die Gestaltung ihrer Bauwerke reagiert nicht nur auf die praktischen und religiösen Erfordernisse der Gemeinden, sie spiegelt auch die Erwartungen der nichtjüdischen Mehrheit, die sie als Aspekt der Erinnerungskultur verstehen will. Der Vortrag geht diesen ambivalenten Perspektiven nach und untersucht Bauten, die oft auch als spektakuläre Beiträge zur allgemeinen Architekturentwicklung betrachtet werden können.

Anmeldung unter: 0228 / 42979-0 und

 

Details

Datum:
19. April 2021
Zeit:
19:30 - 21:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Online

Veranstalter

DIG AG BONN