Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

Führung durch die Ausstellung „70 Jahre Luxemburger Abkommen zwischen Deutschland, Israel und der Claims Conference“

17. Juni @ 18:00 - 19:30

Die Shoah ist das größte Menschheitsverbrechen und das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Der Vernichtungsfeldzug der Nationalsozialisten und ihrer Verbündeten führte zu fast sechs Millionen jüdischen Mordopfern, zu Raub und Terror sowie unendlichem Leid. Das Ende der Verfolgungen bedeutete jedoch nicht das Ende der Not: Unzählige Menschen mussten inmitten des zerstörten Europas ein neues Leben beginnen – sie konnten oder wollten nicht wieder in ihre Heimat zurück.

Sieben Jahre nach dem Ende des Holocaust setzten sich die Bundesrepublik Deutschland, der Staat Israel und die Conference on Jewish Material Claims Against Germany zusammen, um das Unmögliche zu verhandeln. Nach zähem Ringen schlossen diese drei Parteien im September 1952 in Luxemburg ein Abkommen: Ein historischer Meilenstein.

Die Ausstellung zeigt die Geschichte jüdischer materieller Ansprüche nach der Shoah sowie die deutschen Bemühungen, Verantwortung für die Verbrechen im Nationalsozialismus zu übernehmen. Mit Bildern, Texten und Grafiken wird veranschaulicht, wie sich diese wichtige Aufgabe in über 70 Jahren entwickelte, welche Veränderungen und Verbesserungen es gab und was für die Zukunft geplant ist. Die Betroffenen, die Überlebenden des Holocaust, sind dabei stets Mittelpunkt der Ausstellung. Sie macht deutlich: Zwar können die Verbrechen der Nationalsozialisten nicht im Wortsinn »wieder- gutgemacht« werden, die Bemühungen zum Wohle der Opfer aber dürfen nicht enden.

Eine Teilnahme ist nur nach namentlicher Anmeldung an möglich. Der Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekannt gegeben. Die Plätze sind begrenzt.

Eine Wanderausstellung des Bundesministeriums der Finanzen und der Claims Conference unter Mitwirkung des Knesset-Museums des israelischen Parlaments
Lokale Veranstalter: Fritz Bauer Institut, Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Claims Conference und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.