Mahmud Abbas‘ erneut antisemitische Äußerungen müssen Konsequenzen haben

Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und Vorsitzende der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Mahmud Abbas, hat sich Ende August während einer Rede vor dem Revolutionsrat der Fatah-Partei ein weiters Mal offen antisemitisch geäußert. Abbas sagte, Hitler habe Juden wegen ihrer „sozialen Rolle“ und nicht aufgrund ihres Jüdischseins bekämpft. Wörtlich: „Hitler bekämpfte die Juden, weil sie mit Geld handelten und Wucherzinsen verlangten.“ Bei Hitler habe also ein legitimer Grund zur Vernichtung der Juden bestanden. Mit Antisemitismus habe die Judenverfolgung außerdem nichts zu tun, weil Juden keine Semiten seien. Abbas betreibt hier Täter-Opfer-Umkehr, indem er Juden selbst die Schuld an ihrer Vernichtung im Holocaust gibt.
Mahmud Abbas äußerte sich bereits mehrere Male offen antisemitisch, unter anderem in ähnlicher Weise im Jahr 2018. Bei einer Pressekonferenz in Deutschland im August 2022 warf er Israel vor „50 Massaker, 50 Holocausts“ an den Palästinenser verübt zu haben. Immer wieder verglich Abbas das Handeln Israel mit dem Nationalsozialismus. Im Mai 2023 sagte er vor der den Vereinten Nationen Israel würde lügen „wie Göbbels.“
Constantin Ganß, Bundesvorsitzender des Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V.: „Ich bin schockiert, aber nicht überrascht über die Äußerungen von Mahmud Abbas. Er hat ein weiteres Mal sein antisemitisches Denken unter Beweis gestellt. Wer antisemitisch denkt, handelt auch antisemitisch. Die PA bezahlt Familien von palästinensischen Terroristen, die aus Judenhass töten, „Märtyrer“-Renten. Palästinensische Schulbücher sind voll mit Hass gegen Juden und Israel. Die immer gleichen Phrasen der Verurteilung von Antisemitismus reichen offensichtlich nicht aus. Deutschland und die EU müssen die finanzielle Förderung der PA einfrieren, solange Antisemitismus Leitlinie palästinensischer Politik ist.“
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