Keine grüne Welle für Israel-Hasser

„Wenn im Mai in Berlin statt traditioneller Oldtimer-Fahrten der traditionelle Israelhass die Straßen der Hauptstadt füllt, ist dies ein schwerer Rückschlag für alle Bemühungen im Kampf gegen den israelbezogenen Antisemitismus“, sagte heute der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft zu Meldungen, wonach statt der klassischen Oldtimer-Show nun Mitte Mai der israelfeindliche Al Quds-Marsch in Berlin auf dem Ku‘damm stattfinden soll.

„Ich kann nicht verstehen, warum nach Jahren der Diskussion über den Al Quds-Tag in Berlin offensichtlich noch nicht einmal eine besondere Sensibilität im Umgang mit diesem besonders gravierenden Aufmarsch der israelfeindlichen Lobby in unserem Land vorhanden ist. Wenn statt für die „Classic-Days“ nun die Ampeln für den Marsch auf Jerusalem auf grün geschaltet werden, ist dies bitter. Es darf keine grüne Welle für Israel-Hasser geben“, so DIG Präsident Uwe Becker.

„Es darf nicht sein, dass ein derart widerwärtiger Aktionstag in unserem Land dauerhaft wie eine normale Demonstration behandelt wird und die Länder oder Städte im Umgang mit diesem Aufmarsch des geballten Antisemitismus alleine dastehen. Vernichtungswerbung gegen Israel darf es auf deutschen Straßen in den kommenden Jahren nicht mehr geben. Der einst von Ajatollah Khomeini ins Leben gerufene Tag sollte in Deutschland verboten werden, daher rege ich an, ein grundsätzliches Verbot dieses ,Festtages des Antisemitismus‘ zu prüfen“, so Uwe Becker abschließend.

Berlin, den 24. Februar 2020