19 Juni, 2025 „Hamza Howidy muss bleiben“ – JuFo und DIG fordern Schutz für prominenten Hamas-Kritiker
„Hamza Howidy steht für eine klare, menschenrechtsbasierte Haltung gegen islamistischen Terror und Antisemitismus,“ erklärt Lasse Schauder Vorsitzender des Jungen Forums der DIG. „Wer sich in dieser Deutlichkeit als ehemaliger Bewohner Gazas gegen die Hamas engagiert und damit bereits in der Vergangenheit mit brachialer Folter durch die Hamas bezahlte verdient nicht nur unsere Solidarität, sondern auch unseren unbedingten Schutz.“
Howidys Haltung hat ihm in sozialen Netzwerken und darüber hinaus eine hohe Sichtbarkeit eingebracht – und damit auch konkrete Gefahren. Eine Abschiebung nach Griechenland, wo Geflüchtete vielfach unter unsicheren Bedingungen leben, könnte für ihn lebensbedrohlich sein.
„Deutschland darf die Stimme eines oppositionellen Palästinensers nicht verstummen lassen, der sich klar für ein friedliches Miteinander und gegen jede Form von Extremismus ausspricht,“ betont DIG-Präsident Volker Beck. „Gerade wer sich gegen Antisemitismus stellt, darf nicht schutzlos bleiben. Hier besteht ein besonderes Interesse des Bundes am Schutz von Hamza Howidy, der in Griechenland nicht gewährleistet ist. Deshalb habe ich mich in einem Schreiben an den Bundesinnenminister gewandt.“
Statt Howidy abzuschieben, sollte seine Haltung als das anerkannt werden, was sie ist: ein ausgesprochen wichtiger Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden, zur Aufklärung – und zur Hoffnung auf eine andere Zukunft für Gaza.
DIG und JuFo rufen dazu auf, die Petition gegen die Abschiebung zu unterstützen und fordern das Bundesministerium des Innern auf den Vorgang unverzüglich zu stoppen und Howidy eine langfristige und sichere Perspektive in Deutschland zu ermöglichen:
https://www.openpetition.de/petition/online/hamza-howidy-muss-bleiben