Abbas Auftritt in Berlin muss Konsequenzen haben: Zuwendungen an die Palästinensische Autorität von der Einstellung der Terrorrenten abhängig machen!

Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft DIG, erklärt:

Der unverschämte Auftritt des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde in Berlin darf nicht ohne Konsequenzen bleiben!

Deutschland muss diesen Eklat zum Anlass nehmen, endlich seine Zuwendungen an die Palästinensische Autonomiebehörde von der Einstellung von Prämien an Terroristen und Märtyrerrenten an die Hinterbliebenenfamilien getöteter Terroristen abhängig machen. Wir fordern einen Stopp der Zahlungen bis zur Einstellung des Terrorrentensystems. Mindestens sollte es eine jährliche prozentuale Kürzung der Zuwendungen geben, solange die Terrorrenten nicht eingestellt werden.

Deutschland hat vielfach betont, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson sei. Aber was ist das wert, wenn Deutschland ein System finanziert, das Prämien für antiisraelische Terroristen gewährt?

50 Holocauste habe Israel in Palästina verübt, sagte der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde gestern auf der Pressekonferenz mit dem Bundeskanzler. Der Vorwurf lautet damit, Israel habe 300 Millionen Palästinenser ermordet, vergast, erschossen, erschlagen oder ausgehungert. Wer meint, derartige Geschmacklosigkeiten seien ein Ausrutscher, beschäftige sich mit Abbas Dissertation.

Er sagte diese Ungeheuerlichkeit als Antwort auf eine Frage zum Olympiaattentat in München 1972. Damit ist die Aussage nicht nur eine Holocaustrelativierung, sondern eine Terrorlegitimierung.

Der Schwarze September, der für das Olympiaattentat verantwortlich war, rekrutierte sich aus der PFLP. Es ist bis heute die größte, nicht-islamistische palästinensische Terrororganisation, lange Zeit die Nr. 2 nach Abbas’ Fatah in der PLO.

Wie soll Israel zu jemand Vertrauen fassen, der sich derart über den palästinensischen Terrorismus äußert?

Berlin, den 17.08.2022