Empörung nach Israelbericht von Amnesty: Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. fordert Amnesty auf Friedenspreis zurückzugeben

„Mit den ungeheuerlichen Behauptungen, die Amnesty International in ihrem heute vorgelegten sogenannten ‚Israel-Bericht‘ aufstellt, entlarvt sich die Organisation endgültig und zweifelsfrei als antisemitisch“. Mit scharfen Worten kritisierte der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Uwe Becker, den von Amnesty in Großbritannien veröffentlichten, aber von der Internationalen Generalsekretärin der Organisation unterzeichneten Bericht. Wer behaupte, die einzige Demokratie im Nahen Osten sei ein „Apartheitsstaat, der Palästinenser als ‚minderwertige Rasse‘ behandele, verbreite bewusst Lügen und scheue sich nicht, dabei nationalsozialistischen Jargon zu verwenden“, so Becker.

Dass die deutsche Sektion von Amnesty versuche, mit „wachsweichen Ausflüchten“ wie der Gefahr von Missinterpretationen, die internationale Amnesty-Veröffentlichung zu verschweigen, zeuge davon, dass die Organisation zerstritten sei und ihre Mitglieder missbrauche.

Wer Realitäten ausblende, etwa die der 20 Prozent in Israel lebende Araber, sprich: Palästinenser, die sich eindeutig zum Staat Israel bekennen, wer die Weltöffentlichkeit auffordere, zu „agieren“, schüre willentlich Unfrieden, habe den Friedensnobelpreis zu Unrecht erhalten und sei gut beraten, ihn zurückzugeben, fügte der DIG-Präsident hinzu.

Uwe Becker kündigte an, dass die DIG sich ausführlich mit den 200 Seiten des Berichts befassen und Unwahrheiten aufdecken werde.

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft ist die mitgliederstärkste bilaterale Freundschaftsorganisation in Deutschland. Ihre über 6000 Mitglieder arbeiten an 56 deutschen Standorten und setzen sich ein für einen Frieden im Nahen Osten, gegen Antisemitismus und bekennen sich zum demokratischen jüdischen Staat Israel.

 

Berlin, 2. Februar 2022